PGR-Wochenende 15.-16.2.2013
Gottes Ruf ist einladend!  


Unter dieser Überschrift stand das diesjährige Pfarrgemeinderats-Wochenende der Pfarrgemeinden St.Elisabeth, St.Sturmius und St.Maria.
Der PGR, der bereits im Hinblick auf die im Jahr 2014 stattfindende Fusion aus Mitgliedern aller drei Gemeinden besteht, traf sich vom 15.-16.02. im Bonifatiushaus, Fulda.
Eingeladen waren neben Msgr.OR Elmar Gurk, den Diakonen Stefan Bildhäuser und Franz Josef Meyer auch die Gemeindereferentin Mona Müller.
Nach dem gemeinsamen Abendessen und der Begrüßung durch den Moderator Armin Schomberg, Kassel wurde kurz der Ablauf des Wochenendes vorgestellt.
Der erste Themenkreis befasste sich mit dem ersten „Arbeitsjahr“ des gemeinsamen PGR.
Es wurden Rückblicke auf gelungene Veranstaltungen bzw. Aktionen gehalten und gleichzeitig Ideen fürs neue Jahr gesammelt.

Im zweiten Themenkreis wurde der heutige Stand der Pfarrgemeinden beleuchtet. In Arbeitskreisen wurden die verschiedenen Schwerpunkte der Gemeindearbeit, wie die Kinder-und Jugendarbeit, Besuchsdienste, Gemeindecaritas, Liturgie etc. untersucht und bewertet.
Die Ergebnisse der einzelnen Gruppen wurden zusammengetragen und die für wichtig erachteten Punkte noch einmal durchgesprochen.
So war man sich z.B. in alle Teams einig, dass im Bereich der Kinder-u. Jugendarbeit weitgehend keine Nachbesserungen notwendig sind, während im Bereich der Besuchdienste für ältere und kranke Menschen weitere Anstrengungen erfolgen müssen.

Nach dem gemeinsamen Komplet erfolgte ein gemütliches Beisammensein, bei dem in lockeren Gesprächen das ein oder andere Thema noch einmal aufgegriffen wurde.

Nach der Morgenmesse und dem gemeinsamen Frühstück am Samstag wurde im Themenkreis drei ein Blick auf den Zusammenschluss der Kirchengemeinden im Jahr 2014 geworfen. Hier konnte als Ergebnis festgestellt werden, dass bei den Gemeindemitgliedern noch ein erheblicher Informationsbedarf besteht. Um bis zum Fusionstermin alle Fragen zu beantworten, beschäftigt sich ein Arbeitskreis mit der Erstellung eines Info-Flyers, der um Pfingsten herum an alle kath. Haushalte im Gemeindebereich verteilt werden soll, sowie mit der Einberufung einer Pfarrversammlung im 4.Quartal 2013.

In den Themenkreisen vier und fünf wurden Informationen über den Pastoralverbund und vom Dekanatstag weitergegeben. Der Sprecher des PGR, Wolfgang Gärtner erläuterte eine Zusammenfassung über die Entstehung der Citypastoral Bonn. Diese langwierige Entwicklung hin zu einem Erfolgskonzept der Kirche in Bonn kann eine Anregung sein, für das in Fulda geplante „Haus der Begegnung“. Viele der einzelnen Komponenten, die ein erfolgreiches Gesamtkonzept ergeben, wie z.B. ein hist. Kirchengebäude direkt in der City, kompetente Ansprechpartner aus den Reihen der Caritas etc., sind in Fulda bereits vorhanden und müssen nun zu einem funktionierenden, zentralen Netzwerk verflochten werden.
Diakon Franz Josef Meyer referierte über das in der Gemeinde St. Elisabeth entstandene Familienzentrum, welches in der Kindertagesstätte angesiedelt ist. Ein Ort der Begegnung, Hilfe und Förderung, sei es im Bereich der Sprachförderung, der Jugendhilfe oder einfach als Anlaufstelle bei Problemen mit Ämtern etc.
Das Thema Gemeindecaritas mit Schwerpunkt Besuchskreise wurde von Diakon Stefan Bildhäuser beleuchtet. Neben den z.Zt. stattfindenden Geburtstags-, Krankenhaus -und Seniorenheimbesuchen wäre hier eine Ausweitung in den häuslichen Bereich und der Häufigkeit der Besuche wünschenswert. Die Pflege, des Kontaktes zur Heimatgemeinde, sind neben der seelsorgerischen Betreuung für die Betroffenen von großer Bedeutung.
Eine regelmäßige Schulung der Besuchsdienstmitarbeiter wäre wünschenswert.

Als letzten Infopunkt stellte Frau Dipl. theol. Sitta von Schenck das Konzept für die Seelsorge in den Einrichtungen der stationären Altenhilfe im Dekanat Fulda vor. Aufgrund der Veränderungen in der Pastoral, der Demographie und den Trägerschaften entstand das dringende Bewusstsein, die Seelsorge in diesem Bereich neu zu konzipieren und dahin zu gehen, wohin aufgrund der geänderten Altersstruktur die Menschen sind.
Treffend ist hier das angeführte Zitat von Johannes Paul II „Der Weg der Kirche ist der Weg der Menschen.“

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es nur positives Feedback.
Auf den Punkt gebracht wurde es von PGR-Mitglied Oskar Hasenauer:


Ein Resümee

Wir saßen hier in trauter Runde,
berieten wieder manche Stunde,
was denn unsre Arbeit sei,
in unseren Gemeinden drei.

Verteilten Punkte, grün und rot,
was schon gut ist, wo herrscht Not. –
Als Ergebnis fest wohl steht:
Wir sind auf ´nem guten Weg!

Willy Brandt hat einst erklärt:
„Nun wächst zusammen, was zusammen gehört.“
Doch wie wir alle wissen heut,
das Zusammenwachsen, das braucht Zeit!

Nehm´ich dies Bildnis hier im Raum,
dann seh ich darin einen Baum:
Aus den Wurzeln wächst ein Stamm –
drei Gemeinden wachsen zusamm´n.

Noch aber fehlt dem Baum die Krone,
denn, dass sich unsre Arbeit lohne,
muss der Baum auch Früchte bringen –
mit Gottes Hilfe soll´s gelingen.

So sag zuletzt ich Dankeschön!
und freu mich auf ein Wiedersehn…

Simone Stock